Es macht Spaß, den ganz persönlichen Bedarf nach und nach mit Produkten zu ersetzen die kunststofffrei, sozial fair produziert wurden und der Umwelt und dem eigenen Körper zuliebe frei von Schadstoffen sind. Mittlerweile hat sich mein Zero Waste im Bad bewährt, manches ist zwischenzeitlich wieder rausgeflogen und mit anderem bin ich noch nicht fertig (→ ZERO waste Kosmetik). Allein die Reflexion der alltäglichen Dinge und Handlungsweisen finde ich sehr interessant; einmal Abgeschautes oder Gelerntes noch mal neu auf seinen Sinn zu überprüfen.
Der Post ist was länger geworden. Leserkompatibler wäre es aus den 15 Bad-Themen 15 Posts zu machen, wäre auch für die Blogzahlen besser. Aber ich mag es selber kompakt, werde kirre, wenn ich mich durch 20 Seiten lesen muss um einen Überblick zu bekommen. Also los!
Inhaltsverzeichnis und der kurze Weg zum Thema:
– Hände waschen
– Shampoo und Duschgel
– Lippenpflege und Handcreme
– Gesichtscreme und Bodylotion
– Deodorant
– Sonnenschutz und Sonnencreme
– Abschminktücher, MakeUp-Entferner und Wattestäbchen
– Nagellack und Nagellackentferner
– Rasierer, Schaum und After Shave Balsam
– Menstruation
– Toilettenpapier und Podusche
– Taschentücher
– Ohrreinigung und Wattestäbchen
– Auf Reisen – das Badezimmer To Go
– Zahnbürste und Zahnpasta
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Haarseife, Rasierhobel, Sisalsäckchen, Zahnbürste und Tabs vom Unverpacktladen Tante Olga |
Wir alle haben Zahlen gelesen, kennen Grafiken, haben Videos zu den Ursachen und Auswirkungen von Plastikmüll gesehen und davon sind viele schlimme Bilder in all unseren Köpfen hängen geblieben. Weg mit den nicht wiederverwendbaren Kunststoffflaschen, den Gels und Pasten mit Mikroplastik und Palmöl, künstlichen hautreizenden Duft- und Farbstoffen – FÜR den Fortbestand der Umwelt, der Meere, der Tiere, der Menschen und auch zur eigenen Seelenhygiene – so gut es geht, zu den unwiderrufbaren Schäden nicht beizutragen. Zero Waste ist eine Utopie, Müllvermeidung und Kunststoffminimierung schafft jeder. Jeder wie er kann und nicht von heute auf morgen, denn nix ist bekloppter als alles was schon mal da ist wegzuwerfen statt aufzubrauchen.
Zum Beispiel mein Kunststoffkamm und meine Haarbürsten mit Holzgriff und Kunststoffborsten zwischen den tierischen: Die halten seit 20 Jahren und die werden wohl auch die nächsten 20 Jahre ihren Dienst erfüllen. Also wieso, zwar schöner und dekorativer, neu kaufen? Ihr wisst wie sehr ich schöne Bürsten mag!? Ist nur ein kleines Beispiel, aber das fällt unter falsch verstandene “Nachhaltigkeit” und ist Ressourcenverschwendung. Es sei denn man gibt es zur Nutzung weiter, die Weiternutzung ist realistisch und man nimmt dafür was anders Gebrauchtes. Passt in dem Fall nicht.
Jetzt bin ich noch nie ein großer Fan von zig Shampoos, Duschzeug, Bodylotions, Parfums, etc. gewesen, weil mich die vielen und meist bunten Flaschen optisch stören. Eins der wichtigsten Kaufkriterien war: Lassen sich die Etiketten gut abknibbeln? Bei mir stand im Bad also eh nicht viel rum und samt Zahnbürsten alles im Schrank, nur das Nötigste ist griffbereit in der Dusche. Noch dazu bin ich ne faule Socke. Für langwierige Pflegerituale fehlt mir die Lust, wie auch zum Anmischen hausgemachter Cremes, Pasten mit nie gehörten Zutaten oder dem Nähen von Abschminkpads und Co.. Also, wie geht das jetzt als faule Socke? So↓.
Hände waschen + Flüssigseife
Beim Einfachsten angefangen. Nachdem Seifenspender und Nachfüllbeutel leer waren, zog hier das altbewährte Stück Seife ein; Bio-Naturseife, ohne unnatürlicher Farb- und Duftstoffe, ohne Palmöl, maximal mit einer Papierbanderole mit Produktinformationen versehen. Die gibts in Biosupermärkten, Hofläden, … und Seifenmanufakturen. Früher habe ich mir Shampoos im Urlaub gekauft um olfaktorisch den Urlaub zu verlängern, heute sind es Seifen.
Shampoo und Duschgel
Kein Roggenmehl zum Haarewaschen, keine Essigrinse, ich bin bei Haarwaschseife von Savion (siehe 1. Foto oben) hängengeblieben. Meine glatten von Natur aus weichen Haare brauchen keinen festen Bio-Conditioner, aber z.B. von Rosenrot ist er in einigen Bioläden,… und Unverpacktläden erhältlich. Wie bei Shampoos aus der Plastikflasche auch, kann es sein, dass man ein bisschen probieren muss, bis man für die eigene Haarstruktur die passende Seife gefunden hat. Feste Seifen sind 1:1 betrachtet teurer als günstigste Shampoos, Duschgels, Conditioner, jedoch ergiebiger, weil die Wirkstoffe in der Seife konzentriert sind und nicht wie in den Flaschen mit Beigaben wie Wasser u.a. aufgefüllt sind.
Was für meine Haare gut ist, nutze ich auch für den Körper – läuft beim Duschen doch eh an mir runter. Ich habe noch nicht verstanden, warum man dafür was extra braucht. Spezielle dermatologische Besonderheiten mal ausgenommen. Für Reisen brauche ich also ein Stück Seife die ich im Sisalsäckchen transportiere (siehe 1. Foto oben), das ich gleichzeitig zur Hautdurchblutung, als natürliches Peeling quasi, nutze.
Seifenablage in der Dusche bei stetem Wasserbefall: In einer Schale steht das Wasser und löst die Seife auf, entlässt man das Wasser, kann die Seife wenn sie flach aufliegt so stark festtrocknen, dass man sie nur schwer wieder abkriegt. Im Säckchen aufgehangen unter stetem Wasserstrahl ebenso, auflösen und festbeppen. Ein Luffaschwamm als Ablage soll eine gute Lösung sein ohne dass sich Schimmel bildet, was wohl mit Sisalmatten oder weniger luftigen Schwämmen vorkommen kann. Da in der Familie noch eine Holzseifenschale übrig war, die aus aneinander gesetzten Holzstäben gefertigt ist, habe ich die gerne dankend an mich genommen. Das Wasser kann durchfließen, Seife trocknet. Auf die Kante gelegt, klebt die Seife auch nicht so stark fest (siehe Foto weiter unten).
Oft lese ich dass LUSH empfohlen wird. In vielen Produkten sind Inhaltsstoffe die z.B. für Naturkosmetik nicht zugelassen sind. Lush scheint überhaupt in verschiedener Hinsicht keine gute Wahl zu sein. Für einen ersten Überblick zu den Ingredienzien und ihren Bedenklichkeiten eines Produkts, erwähne ich noch mal die nützlichen Handy-Apps, z.B. Codecheckund Beat the Mikrobead.
Lippenpflege + Handcreme
Nach meinem Prinzip “Mach was dir leicht fällt” ist hier noch Luft nach oben → Winterlippenpflege, denn da brauchen meine Lippen schon mal mehr. Ich muss es doch noch mal mit Beeren- oder ausgewähltem (!) Bienenwachs, (kein Kokos, mag den Geruch nicht), Sheabutter (ungern, weil weit angereist) oder so probieren – irgendeins der 1001 Zubereitungsmethoden in diesem Internet. Und bis dahin wechsel ich zwischen dem Lippenbalsam von Grüne Erde im Winter, im Kunststoffbehälterlippenstiftdings (wie heißt das Teil?) und sonst im Jahr bei Bedarf → Olivenöl pur. Abgefüllt in eine mini kleine leere Schnapsflasche. Ich setze die Flasche auf die Lippe, kippe sie hoch und auf der Lippe ist ein Tropfen Öl der zum Verreiben mit den Lippen reicht. Ölfinger kann man zwischendurch ja nicht gebrauchen. Es sei denn die Hände sind trocken, dann bitteschön – Handcreme. #allinone
Noch mehr Luft nach oben: Ich mag den Geruch und Anblick des Resurrection Aromatique Handbalm von Aesop so sehr. Aber wenn die aktuelle Tube leer ist… fott damit. Denn in Aesop-Produkten sind Inhaltsstoffe die leider nicht alle unbedenklich sind.
Gesichtscreme + Bodylotion
Mama ist die Beste und ich weiß nicht warum ich mir das nicht schon viel früher von ihr abgeguckt habe → Bürstenmassagen zur Förderung der Durchblutung und Öl zur Hautpflege (Mischung aus der Apotheke). Nicht ohne Grund ist Öl in so vielen Hautpflegeprodukten enthalten, warum also das gute Zeug nicht pur verwenden?
Ich benutze ein ganz normales Pflanzenöl, das ich auch für Salate etc. verwende, mit einem Schuss ätherischem Limettenöl für den Duft – so viel bis es angenehm riecht. Beides aus dem Unverpacktladen, abgefüllt in mitgebrachte Flaschen.
Das ätherische Limettenöl rieche ich so gerne, dass ich es auch ab und an als Parfüm benutze. Und zum Waschen mit Efeu für duftende Bettwäsche.
Früher habe ich günstigere Cremes aus dem Drogeriemarkt benutzt, zwischendurch mal was “besseres” aus der Apotheke. Kam ich immer mit klar. Auf der Suche nach Naturkosmetik, habe ich mir dann was Teureres gegönnt – ist ja auch n netter psychologischer Effekt, m.E. Hauptfunktion der Beautyindustrie. Aber tut das Not? 1,5 Jahre etwa benutzte ich die Tagescreme von Susanne Kaufmann. Gute Inhaltsstoffe, gutes Gefühl auf der Haut. Der Tiegel ist aus Glas, der Deckel aus Kunststoff, es gibt keine Behälterrückgabe, kein Nachfüllsystem.
Meine Haut ist nicht sonderlich anspruchsvoll und ich erliege nicht dem Wahn mittels spezieller Zugaben jünger, besser, xyz aussehen zu wollen. Nachdem ich es ein paar Mal mit dem so simplen Öl probiert hatte und zufrieden war, blieb ich dabei. Wichtig ist, nur wenige Tropfen auf der noch feuchten (nicht wassertriefenden, leicht abgetupften) Haut zu verreiben. Dann zieht das Öl gut ein, die Haut ist geschmeidig und es bleibt kein unangenehmer Fettfilm auf der Haut. Wenn Fettfilm, dann war es zu viel des Guten/Öls.
Für den Körper habe ich früher eher wegen dem Duft Bodylotion von Dove, etc. oder Körperöl von Weleda benutzt und weniger, weil meine Haut den Anschein machte irgendwas zu brauchen. Die Zeiten der Bodylotion sind viele Jahre vorbei, nur wenn ich Gutes geschenkt bekomme, nutze ich es auch hin und wieder, aktuell von Dr. Hauschka (danke K. 🙂 ). Im Winter jedoch habe ich die typische, aber zum Glück nur leichte Schienbeintrockenheit, ohne Jucken, einfach n bisschen was trocken. Also pflege ich sie nach dem Duschen mit ein paar Tropfen von dem Öl, verteilt auf der noch feuchten Haut.
Shia von dem wunderbaren Blog Wastelandrebell, u.a. von ihr lerne ich so viel, hat das Thema “Öl statt Creme” ausführlich beschrieben: Hautprobleme, Allergien, Ölarten und die verschiedenen Wirksamkeiten, unterstützende Zusätze. Und wer anders als ich Spaß am Selbermachen hat, bei Smarticular gibt es zu eigentlich allem viele tolle Anleitungen, oder ganz unten bei den Info-Links.
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DIY Deo, Ölmischung für Körper und Gesicht, Abschminklappen, Seifenschale für die Dusche, Haarseife |
Deodorant
…benutze ich selten. Komisch, wenn ich mich so vergleichend umschaue, ist aber so. Ich ziehe mich eher mal zum Frischmachen in ein Badezimmer zurück, als dass ich stets ein Deodorant dabei hätte. Dennoch. Das ist etwas, für den seltenen, aber dennoch vorkommenden Fall, das sich für mich als faule Socke gerade so aluminium-, alkoholfrei- und kunststofffrei wuppen lässt: Wenig Zutaten, Zutaten die man leicht kriegt – mein Ding → Anleitung von Sonnentor. Kurz: Natron, Wasser, ätherisches Öl, fertig. Das Ganze in son neu gekauftes Fläschchen mit Zerstäuber oder in den alten ausgespülten Deoroller damit oder in die leere Parfümflasche, falls sich eine öffnen lässt, auswaschen und neu befüllen.
Manche vertragen Natron nicht. Hier natronfreie Rezepte von Schwatzkatz und hier eins bei Smarticular – selbst noch nicht probiert.
Sonnenschutz + Sonnencreme
Auch das gehört zu ‘Zero Waste im Bad’. Die Zeiten von hautkrebsförderlich gebräunter Haut sind für mich wie für viele lange vorbei. Ich meide die Sonne nicht, aber dass ich mich wider des Wissens, wie lange es meiner Haut gut tut, der Sonne aussetze, das ist vorbei. Naja, ne rote Nase hole ich mir trotzdem schomma. Aber meist ist Sonnenschutz in Form von leichter Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnencreme an der Frau. Aber Sonnencreme ohne Plastikverpackung und Mikroplastik?
In meinem Ladenumfeld habe ich zwar, im Sinne von Naturkosmetik, Sonnenmilch oder -creme ohne Mirkoplastik, aber meines Wissens noch keine in kunststofffreier und/oder in wiederverwendbarer Verpackung. Online wiederum die von Manomeer in der Dose LSF30 oder als Stick LSF30. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser der Schutz? Die Formel scheint nicht aufzugehen. Es muss nicht LSF50 sein ← Utopia erklärt im Interview warum.
Was hat die bessere Ökobilanz, das Produkt im Internet zu bestellen oder vor Ort einen von den meisten Schadstoffen befreiten Sonnenschutz in einer Plastikflasche/-tube zu kaufen? Wattweißich.
Selber machen? Dazu gibt es zahlreiche Anleitungen und Widerlegungen, dass man selbst, z.B. bei der Mischung von Zinkoxyd und Sonnenblumenöl, die Verbindung unzureichend hinbekommt und somit beim Auftragen der Schutz nicht gleichmäßig ist. Viele sind mit der Nutzung von Sheabutter und Kokosöl zufrieden. Dazu ein Beitrag von Shia, samt interessanten Kommentaren.
Es bleibt also jedem selbst überlassen herauszufinden und zu entscheiden (äh…sowieso), was neben natürlichem Schatten, schützender Kleidung bei hauteigener Sonnenverträglichkeit das beste Sonnenschutzmittel ist.
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Kleine Sonntagabendlangeweile plumpester Fotomontage |
Abschminktücher, Make-up-Entferner + Wattestäbchen
Mehr als Seife und/oder Öl und Lappen braucht es meines Erachtens nicht. Es ist toll, wie sich viele mühevoll Abschminkpads nähen. Mal mit Motiven, mal uni, die eine Seite Frottee, die andere Seite weich. Ich mag es auch hier wieder ohne Bunt und so simpel wir möglich. Mein Favorit der Materialwahl: Denim. Denim ist rau genug um was abzuwischen und weich genug, dass es nicht weh tut. Es gibt natürlich verschiedene Jeansqualitäten, muss jede:r selber testen was passt. Wenn die Jeans nach zig mal Flicken nix mehr taugt, ist sie reif fürs Zero Waste Bad. Ich reiße die Jeans in viele kleine Vierecke, ca. 10×10 – 15×15 cm groß und säubere die Ränder nicht. Nach den ersten 2-3 Wäschen lassen sich noch Fäden vom Rand lösen, danach sind die Ränder fest und dauerhaft gleichmäßig ausgefranst – Wunschoptik erreicht. Ich wasche also mein Gesicht mit Seife. Damit kriege ich meist alles weg. Wenn nicht, hilft mein Öl.
Was ich vorher nicht ahnte, es ist mit den Jeanslappen deutlich leichter kleine Restbestände von Wimperntusche gezielt wegzubekommen als mit Wattestäbchen. Denn egal aus welchem noch so ökofairen Material die sind, es sind Einmalartikel und haben mit Müllvermeidung wenig zu tun. Zum Zweck der Wimperntuschkorrektur falte ich so ein viereckiges Jeansstück zum Dreieck und knicke es nochmal und nochmal enger zusammen bis ein ganz schlankes Dreieck entsteht (siehe unten). Dann ist die Spitze hart genug, präziser als die Rundung eines Wattestäbchens und feine Restbestände, die über oder unter den Wimpern rund ums Auge sind, lassen sich leicht entfernen.
Nagellack + Nagellack entfernen
Mein Bestand an Nagellacken ist ordentlich. Ich laufe zwar nicht ständig mit lackierten Nägeln rum, eher nur mit Punkten, aber ab davon bin ich nicht. Nagellacke enthalten gesundheitsgefährdende Stoffe. Dennoch schmeiße ich meine alten Lacke nicht weg, kaufe aber wenn neu, dann welche in denen gewisse Schadtoffe nicht enthalten (5 free oder mittlerweile 14free) sind. Aber das ist ja weniger Pflege, als Kosmetik. Darum gehts hier nicht. Aber wie kriegt man das gute Zeug wieder weg? Ehrlich gesagt, springe ich da hin und her. Zwischen herkömmlichen Nagellackentfernern aus dem Drogeriemarkt und verschiedenen aus der Kosmetikabteilung im Biomarkt. Zuletzt war es einer von Benecos bei dem ich gefühlt 10 x so lange gebraucht habe um den Nagellack restlos zu entfernen.
Statt Wattepad oder Toilettenpapier nutze ich auch hier wieder meine Jeanslappen. Die Materialstruktur bietet sich einfach an! Der Lack geht nach dem Waschen der Lappen natürlich nicht raus, aber wie bei Schuhcreme, benutze ich die Lappen doch mehrfach, bevor sie zu fest werden und ich sie entsorge.
Rasierer, Schaum + After Shave Balsam
Zur Körperrasur, Beine und so, nutze ich schon immer nen simplen Männer-Nassrasierer. Ich mag es schlichter, ohne Farb- und Applikationsgedöns, da war die Männerabteilung immer eher meins, da kostets auch weniger. Nach etwa 15 Jahren gab es nun die Wechselklingen nicht mehr und weil die eh auch einen Kunststoffanteil hatten, bin ich letztes Jahr auf den klassischen Rasierhobel umgestiegen und komme damit genauso gut zurecht. Rasierschaum? Ich weiß nicht, ob an meiner Haut irgendetwas anders ist – ich brauche das nicht, lediglich Wasser, damit die Klinge über die Haut gleitet. Wie oben bei der Bodylotion schon erwähnt, habe ich lediglich im Winter das Bedürfnis meine Beine einzucremen. So ist das Körperöl bei Bedarf -all in one- auch mein After Shave Balsam.
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Bei Tante Olga im Laden: Rasierhobel und Ersatzklingen, Ohrschlinge aus Metall, Menstruationstassen |
Menstruation
Menstruationstassen und Naturschwämmchen sind die Zero Waste Alternative zu Tampons, selbstgenähte waschbare Stoffbinden zu denen aus Kunstfasern (siehe DIY-Anleitungen). Ich habe immer nur Tampons benutzt, Binden waren nicht mein Ding. Zu den Alternativen habe ich keine Erfahrungswerte, deshalb die Links. Nicht nur der Müll der mit diesen Einmalprodukten anfällt ist ein Grund für eine Veränderung, auch der gesundheitliche Aspekt drängt zu einem Wechsel. Inhaltsstoffe wie u.a. Glyphosat, chemische Bleichmittel, … können gesundheitliche Folgen wie Allergien, Hormonveränderungen, verminderte Fruchtbarkeit und Krebs begünstigen.
Nachdem ich irgendwann von “freier Menstruation” las, überfiel mich bei den Bildern im Kopf ein unangenehmer Schauer, aber je mehr ich las, hatte ich Bock es zu probieren. Meinem Körper sei dank, es klappt! Da die Blutung kein steter Fluss ist, sondern in Intervallen kommt, können viele Frauen spüren (lernen), wenn wieder ein Schub kommt. Entscheidend ob das was für einen ist, ist sicher auch die Blutmenge und die Erreichbarkeit von Toiletten im Alltag.
Toilettenpapier + Podusche
Toilettenpapier war ein mal. Mittlerweile habe ich eine Brause im Bad montiert (rechts auf dem Foto oben) und frage mich, wie es viele prophezeiten: Es ist so simpel, ressourcensparender, hygienischer, einfach angenehm – warum nicht gleich so? Manche nutzen nachdem alles sauber gebraust ist Waschlappen zum Trocknen, ich habe auch hier Jeanslappen im Einsatz. Eingestiegen bin ich mit der Pobrause (Bildmitte), die nehme ich weiterhin auf Reisen mit und das Toilettenpapier steht im Bad nur noch für Gäste.
Taschentücher
Das ist wohl das simpelste und damit für mich eine der eindrücklichsten Umstellungen (neben dem Waschen mit Efeu). Wie sehr lassen wir uns doch unseren Bedarf einreden?! Wozu braucht man Papiertaschentücher? Natürlich, die Hygiene. Wirklich?
Jeder wie er mag. Hygieneempfinden, Ekel, … das sind so Sachen, da hat jeder sein eigenes Maß und solange es für einen selbst und andere keine negativen Auswirkungen hat – alles gut. Nicht gut ist die ökologische Bilanz von Papiertaschentüchern und die Lösung ist das gute alte Stofftaschentuch. Meine Mutter gab mir gerne einen Schwung der geerbten Taschentücher ab, teils liebevoll bestickt von Großmüttern.
Natürlich ist auch das wieder was für den “Grünen Markt” und + Massenkonsum in grün. Man kann auch darüber nachdenken, ob einem die Größe der Herrentaschentücher lieber ist, oder die kleinere für Damen oder die für Kinder. Man kann DIY-Tutorials darüber anschauen, sie aus kbA-Baumwollflanell (Babyabteilung) selber nähen.
Falls keine Oma mit Restbeständen zur Hand, ein Gang zum Flohmarkt, ins Sozialkaufhaus und man hat sich für ein ein paar Cent oder Euro eingedeckt. Und wenn der Schnupfen nicht enden will und die Stoffftaschentücher nicht reichen oder schnell genug gewaschen sind, nehme ich mir den Stapel mit in Vierecke geschnittenen Stoffen aus alten Shirts und Blusen, … die zur Weitergabe zu abgetragen waren. Die Stoffe sind schön weich für empfindliche rote Nasen. Und wenn nicht dafür, nutze ich sie je nach Schönheit als Stoffservietten am Tisch, zum Einwickeln von Lebensmitteln, der Stulle zwischendurch oder zum Putzen.
Wohin mit der Rotzfahne unterwegs? Nu habe ich sehr selten Schnupfen. Und wenn die Nase mal nach einer Fahrradfahrt in der Kälte läuft, falte ich die gebrauchte Stelle ein und stecke das Tuch zurück die Tasche. Oma steckte es in den Ärmel, aber die schnupfte sich auch öfter – keine Tasche im Rock, kurze Wege und so. Hat es mich doch mal erwischt und die Nase läuft ohne Ende, nehme ich Baumwollbeutel mit und halte es mit Aschenputtel, die guten in den einen, die gebrauchten in den anderen Sack.
Schöne Stofftaschentücher nutze ich auch gern als Geschenkverpackung zur (wie auch immer) Wiederverwendung. Mal um Flaschenhälse gewickelt, auf Schraubgläsern über den Deckel gebunden oder eben ne Kleinigkeit eingepackt. Und unterwegs wird das Taschentuch für das ‘Teilchen auf die Hand’ genutzt, um auf dem Weg Efeublätter zum Wäschewaschen zu sammeln und beim auswärts Essen als Serviette.
Ohrreinigung + Wattestäbchen
…sollte man nicht und Ohrenschmalz ist Schutz, nicht Schmutz. Wie so vieles an unserem genialen menschlichen Körper, reinigt sich auch das Ohr von selbst. Ich habe immer mal zu Wattestäbchen gegriffen, habe mir damit nach dem Duschen die Ohren geputzt, vorsichtig, aber doch etwas weiter als nur die Ohrmuschel. Auf der Suche nach einer Alternative zu Wattestäbchen, stieß ich auf die metallene Ohrschlinge (siehe Foto oben im Regal), ganz im Sinne von Zero Waste. Auf dem Weg fand ich auch viele Krankheitsgeschichten, deren Ursache das Ohrenputzen ist, aufgrund der Gefahr, zu viel des schützenden Schmalzes zu entfernen oder ihn gar ins Ohr rein zu schieben. Fazit: Ich wasche beim Duschen also wie immer meine Ohrmuschel mit den Fingern und alles was tiefer liegt, ist tabu.
Auf Reisen – das Badezimmer to Go
Ein Blick in meinen Kulturbeutel – verschiedene Utensilien, Hygiene-, Pflege- und Kosmetikartikel:
• Seife für Körper und Haare + festem Conditioner im Sisalseifensäckchen
• Rasierhobel
• Öl in kleiner Flasche für Körper, Hände, Lippenpflege und Gesicht
• Holzzahnbürste und abgezählte Zahnputztabs im kleinen Behälter
• Bürste und Klammer für die Haare
• Pinzette, Nagelschere und Nagelfeile
• Kleiner Spiegel, Lippenstift für Lippen und Wangenrouge, Concealer und Wimperntusche
• Miniapotheke mit Schmerztabletten und Pflaster
Zahnbürste + Zahnpasta
Ich weiß, dass manche bei Holz im Mund Gänsehaut bekommen, wie bei dem Geräusch wenn Fingernägel auf einer Tafel entlang fahren – brrrr! Habe ich zum Glück nicht, ganz im Gegenteil. Ich empfinde mittlerweile das Gefühl von Kunststoff im Mund als unangenehm. Interessant, wie sich sowas verändert.
Ich benutze eine unbeschichtete Holzzahnbürste aus Bambus. Also, eigentlich ist es eine Graszahnbürste, Bambus gehört ja zur Familie der Süßgräser. Die Zahnbürste ist in einer Pappschachtel verpackt. Kritisch ist zusehen, dass der Bambus von so weit her kommt (er wächst hier auch, aber lange nicht so schnell) und 100 % abbaubare Borsten gibt es meines Wissens noch nicht, auch wenn manche Hersteller das gerne so verkaufen. Aber besser als jede Kunststoffzahnbürste, jeder -Wechselkopf isse allemal. Wer fragt sich wo das Kunststoff herkommt? Irgendwann is auch mal Schluss mit “überkritisch”. Mehr Infos zu Zahnbürsten wieder bei Shia.
Übrigens: Bei unlackierten Zahnbürsten mit Bambusviskoseborsten lohnt es sich sie abzukochen. Die Borsten stellen sich dabei wieder auf und die Zahnbürste ist länger verwendbar. Wer jetzt den Energieaufwand zum Aufkochen von Wasser gegenrechnen mag, warte bis er Gläser zum Einkochen zu sterilisieren hat und nutze das Wasser oder berechne direkt mal den Energieaufwand für die Neuproduktion einer Zahnbürste. Durch die Wiederverwendung reduziert sich der Bedarf an neuen Zahnbürsten mindestens um die Hälfte.
Ihr kennt die Swak-Zahnbürste? An dem Maisstärke-Bioplastik-Griff ist statt Borsten ein Wechselkopf in den man ein Stück der faserigen Miswak-Wurzel oder -Zweig des “Zahnbürstenbaums” einsetzt. Das sei eine unendliche und schnell wachsende, also eine für alle ausreichende Ressource. Das finde ich immer wichtig nach der Sache mit den Waschnüssen, die es eben nicht ohne Ende gibt und den Menschen die sie abbauen und nutzen eher wegnimmt. Die Putztechnik mit der Bürste ist aufwändiger, die Verpackung leider aktuell noch aus Kunststoff und auch die Bürstchen, die Swak auch anbietet, kommen nicht ohne aus.
Statt Zahnpasta aus der Tube, benutze ich zum Zähneputzen Tabs, gibts mit oder ohne Fluor. Die Tabs lösen sich im Mund mit etwas Speichel zu einer Masse auf, die der Konsistenz der Zahnpasta sehr ähnlich ist. Der Geschmack ist frisch, was mir bei selbst hergestellten Pasten (Anleitungen gibts auch dazu ohne Ende) glaube ich arg fehlen würde. Wenn man nicht Minzöl beimischt. Habe ich noch nicht probiert, bin ja ne faule Socke.
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Bei Tante Olga im Laden: Zahnputztabs und Handmodell: Eine Kundin. |
Alles super jetzt?
Noch lange nicht. Und dann ist da noch die Sache mit der Badkeramik. Wie viele andere nervt auch mich, dass die Seifen die Keramik schneller stumpf werden lassen. Ich putze mehr als doppelt so oft wie vor der Umstellung. Beim Duschen denke ich an Pippi Langstrumpf. Mit einem ausrangierten Spülbürstenkopf unter dem Fuß putze ich beim Duschen. Ihr kennt die Szenen mit Pippi?
So, das wars oder hab ich was vergessen?
Zur low waste Naturkosmetikabteilung geht es hier entlang.
Erstmal hoffe ich, Ihr seid nicht komplett erschlagen von so viel Text und wenn noch ein bisschen Muße da ist, freue ich mich über eine Rückmeldung und Austausch. Wie macht Ihr es? Habt Ihr auch noch Sachen wo es zwickt? Was war für Euch die simpelste Umstellung?
Liebe Grüße . Maren
Danke für diesen tollen Beitrag. Für mich sind einige Anregungen dabei. Die Umstellung bei uns ist auch ein Prozess, aber manche Sachen wie Seife statt Duschgel lassen sich so einfach umsetzen und sind inzwischen nicht mehr wegzudenken ��
Freut mich + Du sagst es, einmal dran gewöhnt, ist es Standard! 🙂
Danke Dir Lara!
Hallo liebe Maren!
Ich freue mich sehr über diesen Blogeintrag von Dir, da ich mich zur Zeit auch immer mehr mit Nachhaltigkeit befasse.
Ich habe die Kernseife wieder neu für mich entdeckt und gönne mir ab und zu ein Seifenstück als Mitbringsel im Job.
Seit Februar diesen Jahres wasche ich meine Haare nur noch mit Wasser. Ich habe damit bewußt im Urlaub angefangen, denn im Job muß ich ja immer nett adrett ausschauen. Inzwischen muss ich mir die Haare nur noch einmal die Woche waschen. Wichtig bei dieser Methode ist das Bürsten oder auch Kämmen, doch ich merke inzwischen, dass meine Haare viel gesünder aussehen und ich auch nicht mehr so oft zum Spitzenschneiden muss wie früher.
Zahncreme mache inzwischen auch schon selbst und habe sogar meinen Zahnarzt gefragt, was er davon hält. Seine Antwort: Egal was sie benutzen, wichtig ist bürsten von rot nach weiß und das mind. 3 Minuten und 2 Mal täglich. Sprich ich nutze meine Koksfettminzpaste nur für den frischen Atem.
Auch möchte ich nach und nach unsere noch vorhandene Putzmittel mit selbst gemachten Sachen auffüllen. So brauche ich keine neue Flasche und Herr T. benutzt gesund wie ich es möchte und denkt es sei sein Wundermittel…. er hält leider noch nicht so viel von meiner Aktion…..kommt noch ganz bestimmt!
Deo habe ich auch mal versucht selbst zu machen ( obwohl ich kaum welches benutze) Allerdings war zu flüssig für den Roller ( ich wusste nicht dass man es mit Stärke verdicken kann) Ich werde aber wieder welches machen, nur brauche ich dafür noch kleine Sprühflaschen aus Glas. Aus Plastik findest Du sie an jeder Ecke, doch aus Glas….. ich suche noch. Oder hast Du ne Idee für mich wo ich sie aus Glas bekomme?
Deine Idee mit den Jeanslappen werde ich auf alle Fälle testen, denn meine alten Handtücher zerschnitten sind mir etwas zu kratzig….
Nagellack verwende ich nicht ( auch wenn der Brötchengeber es Gene hätte) und zum rasieren habe ich mir den Hobel von Dir abgeschaut, denn auch zu meinem Plastikteil gab es keine Klingen mehr….. Ich brauche keinen Rasierschaum, habe aber mal ne Rasierseife für Damen geschenkt bekommen, die ab und zu verwende. Du siehst ich übe noch und lerne auch täglich mehr. Perfekt wird nie jemand von uns sein, doch jeder Versuch zählt.
Bambus Zahnbürsten habe ich auch, nur mit dem Waschmittel tue ich mich noch schwer. Ich habe keinen grünen Daumen und auf Balkonien Efeu ziehen habe ich noch nicht versucht. Kastanien ist mir zu mühsam da siegt meine Faulheit.
Auch kann ich noch nicht auf Klopapier verzichten, genau wie Küchenrolle, doch auch davon verwende ich viel weniger als früher.
Ich habe mir einige Bücher zu dem Thema gegönnt und möchte grade jetzt in meinem freien Monat einiges daraus ausprobieren. Denn solche selbstgerechten Sachen lassen sich auch gut verschenken an Weihnachten.
Creme brauche fast gar nicht mehr und werde wenn die letzten Reste alle sind auch auf Öl oder Butter umsteigen.
Und grade als ich die Menstruationstasse für mich entdeckt habe setzte die Menopause ein…. ich bin zwar noch nicht komplett durch, kann mich aber nicht auf den Körper verlassen, den im Job kann ich nicht einfach mal zum Klo…. das muss geplant sein….
So und jetzt werde ich in die Küche verschwinden und mein Brot ansetzen und in den Ofen geben.
Ganz viele liebe Grüße Sanne
Liebe Sanne, wow + danke für die Mühe es immer wieder versucht zu haben mit den Systemstolperern!
Ja, Kernseife ist bei mir auch wieder eingezogen (vegan), ein Allrounder in Bad und Küche. Komisch, dass man von diesem alten Kram so abkam und es eintauschte in selten wirklich Besseres. Naja, die wirtschaftlichen Interessen machen kreativ. :/
Zum Haarewaschen nur mit Wasser lese ich immer wieder von dem Übergang mit fettigen Haaren, bis sich alles auf natürlich eingestellt hat. Meine Urlaube sind zu kurz und auch im Urlaub habe ich son gewissen Anspruch an Gepflegtheit/gepflegt fühlen von dem ich nur schwer lassen kann. Aber ist ja eigentlich Quatsch, man ist ja sauber! Die Handlungsweise des Bürstens und mit welchen Bürsten, da gibt es ja viele Erfahrungswerte, muss man wohl sein Ding rausfinden. Manche schwören aufs Bürsten, manche sagen, das Fett verteile sich dadurch unnötig. Mit dem Thema bin ich noch nicht durch, bin aber mit der Haarseife -ich wasche die Haare 2x die Woche (seltener als vorher)- erstmal zufrieden.
Toll, mit der selbstgemachten Zahncreme und gut, die Einschätzung Deines Zahnarztes zu hören! Hat der nen ähnlich tickenden Kollegen in oder um Köln rum? 😉 Ganz ohne kann ich es mir nicht vorstellen, aber die Miswak-Wurzel funktioniert ja auch ohne. Wenn die Tabs für mich unerreichbar wären, sind sie jedoch nie, 1 x im Jahr kommt vermutlich jeder mal irgendwo vorbei und kann sie auf Vorrat kaufen, würde ich es wohl auch mit dem Selbermachen probieren, aber so bleibe ich als faule Socke wohl dabei.
Ja, die Putzmittelersetzer sind schön simpel. Ich hatte noch nie viel Zeugs, umso leichter fällt mir vielleicht nach und nach die Umstellung. Ist es wichtig, ob Herr T. was davon hält? Ich meine, wenn das Zeug in den Flaschen sauber macht, gibt’s doch nix zu moppern!? 😉 Aber schöner ist es natürlich gemeinsam am Ökostrang zu ziehen!
Wegen dem Zerstäuberglasfläschchen… In München (Du wohnst doch da? Oder in der Umgebung?) gibt’s doch auch einige Unverpacktläden, die haben doch bestimmt sowas!? Ich hatte hier Fläschchen mit homöopathischen Mitteln und auf ein leeres passte der Aufsatz den ich einzeln gekauft habe drauf (der ist aus Kunststoff) und das andere war tatsächlich ein Parfüm, das sich öffnen und wieder verschließen lies. Online gibt’s natürlich ganz viele Shops die sich auf Glas, Flaschen, … spezialisiert haben.
Zum Efeu, habe ich das falsch in Erinnerung, bei Dir ist es doch schön grün drumrum? Ist da nirgends Efeu? Bei mir ums Eck ist ein Park, oder in so kleinen städtischen Grüninseln, ich könnte bergeweise Efeu abknipsen auf dem Weg zum Einkaufen wenn ichs nicht im Waldgarten hätte. Das mit den Kastanien ist mir auch zu viel Aufwand und extra auf dem Balkon, würde ich glaub ich auch nicht machen. Es sollen ja auch immer die alten ausgewachsenen großen Blätter sein…
Ich bin ohne Küchenrolle aufgewachsen, vermutlich deshalb hat mir da nie was gefehlt. Ich hab die nur mal für Mitbewohner gekauft, aber das kommt jetzt nicht mehr in Frage. Hier gibts Lappen ohne Ende.
Gut, dass die Menopause auch ne Phase ist, da ist die Anschaffung doch eine gute Sache! Von mir aus könnte die Menopause bei mir auch direkt losgehen!! Ja klar, Dein Job, das sind so Sachen, passt bei jedem anders gut oder eben nicht so.
Brot machst Du auch selber, toll!! Habe ich früher so gern gemacht, Bärlauch im Wald gepflückt und so… Warum geht so ne Lust ungefragt flöten?
Wünsche guten Hunger + noch mal, danke Dir! 😊
Sehr gerne!!!! Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig die Menschen auf die Umwelt achten. Ich bin lange noch nicht perfekt, doch ich bemühe mich!
Und falls Du doch Mal den Test mit Only Water ( Haare) versuchen möchtest schau mal das Video dazu von Katharina UNDABERWEIL :1,5 Jahre OHNE Shampoo
Sie hat das Thema für mich von allen Videos die ich geschaut habe am besten zusammengefasst.
LG sanne
Danke für den Tipp!
Danke für den wunderbaren Post, liebe Maren. Auch wenn ich mich mit dem Thema beschäftige, da ist noch so viel Luft nach oben. Jetzt such ich erst mal nach ner alten Jeans, die ich zerschnibbeln kann … Liebe Grüße Nike
Hier auch, Luft nach oben, Blick in den Himmel, kein Druck, alles zu seiner Zeit … (mein Mantra 😉 ) Lieben Dank, Nike! 🙂
Vielen Dank für den langen ausführlichen post, der mich immer noch beschäftigt. So einiges ist bei uns auch schon weg, wie z.B. diese Küchenschwämme ect ect….und jetzt bin ich wieder, angeregt durch den post einen Schritt weiter. Wir hatten schon Handseife in der Schale und mit Abtropfsieb und ohne, aber der Liebste hier im Haus setzte alle Seifenschalen nachhaltig unter Wasser. Hm, also irgendwann haben wir wieder Flüssigseife gekauft. Jetzt sind mir diese Seifenhalter eingefallen, bei denen die Seife mit einem kleinen Magneten an dem Halter gehalten wird. Ich kenn sie aus meiner Kindheit.
Es gibt sehr schöne aus Olivenholz, die jetzt auf dem Weg zu und sind. Ich hoffe dann bleibt die Seife trocken.
Liebe Grüße nach Köln aus Wtal
a.
Ja, die kenne ich auch noch von früher und jetzt wieder aus schönem Holz. Das passt doch ganz wunderbar für Euch! 🙂 Liebe Grüße + danke Dir für Deinen Kommantar!
WOW! Was für eine umfassende Auflistung. Vielen Dank dafür!
Ich bin ganz bei dir, habe auch vor kurzem in der Küche alle Plastiksachen aussortiert und durch Edelstahlbehälter ersetzt.
LG Anne
Danke Dir, das freut mich! 🙂
Was hast Du mit den Plastiksachen gemacht? Waren sie kaputt? Die Edelstahlbehälter sind aus "nachhaltiger" und sozial fairer Produktion? Oder 2.Hand gekauft? Entschuldige, ich bin (siehe Bürstenthema oben) immer ein bisschen skeptisch bei mir selbst, wenn es um den Austausch durch ein Mehr an Ressourcenverbrauch geht. Ich glaube meine Kunststoffsachen wie Rührschüssel und Haushaltswaage werden mich überleben! 🙂 Liebe Grüße!
Wow, was hast Du Dir da für eine Arbeit gemacht!
Einer der wenigen relevanten Blogs und eine angenehme Abwechslung zu
den kaufen-kaufen-kaufen Mutti-Bloggerinnen. Dank deiner ausführlichen Beschreibung
haben sind wir gerade mit Seife begonnen. Ein Anfang.
Danke für Deine Mühe!
Herzlichen Dank für Deine Worte, freut mich sehr!
Ach sehr schön. Ich lese immer wieder gern zero waste posts als Anregung, auch wenn ich noch nicht so vorbildlich darin bin wie du. 🙂 Immerhin hab ich nun Menstruationstassen ausprobiert. Funktioniert 1a. 🙂 Ansonsten bin ich im Bad eh Puristin, ich dusch z.B. schon lange mit Lavaerde, was auch super zum Rasieren ist.
LG Karina
Hallo Karina, danke für Deinen Kommentar und die wertvolle Ergänzung mit der Lavaerde! Freut mich sehr, dass Du mit der Tasse genau das Richtige für Dich gefunden hast. Liebe Grüße!
Hallo liebe Maren!
Ich bin seit längerer Zeit bei Dir am stöbern und nachlesen was ich noch so verbessern könnte in Sachen Nachhaltigkeit. Und da ich ein Paar Jeans habe die nicht mehr geflickt werden können, werde ich sie gleich Deinem Vorbild zu Lappen schneiden. Diese sind aber für die Küche gedacht, denn im Bad nutze ich ein altes Spannbettlaken in Lappen gerissen. Ist recht weich und auch sehr angenehm bei Erkältung. Ich habe früher bei jeder Erkältung auch immer einen Herpes an der Nase gehabt, jetzt glaube ich das waren die Papiertaschentücher…. denn mit Stofftaschentüchern hatte ich das noch nicht.
Ich bin jetzt auch auf Zahntabs umgestiegen und kaufe sie im Unverpacktladen wie so einiges anderes auch.
Allerdings ist der Laden nicht mal eben schnell mit dem Rad für mich erreichbar, dass ich doch immer mal in Supermärkte muss.
Und ich habe mir ein Set zusammengestellt, dass ich immer im Koffer dabei habe um Ohne Verpackung an meinen Zielen was zu Essen kaufen zu können.
Klappt das nicht gehe ich bewusst in ein Restaurant mit richtigem Geschirr und Besteck und genieße.
Ich finde es toll wie Du bei dem Thema am Ball bleibst und auch nicht müde wirst immer wieder aufzuklären und zu hinterfragen. Danke dafür, so kann ich faule Socke bei Dir immer mal gebündelt Infos abrufen und in unserem Leben ( denn Herr T. fängt an mitzumachen) umsetzen.
Liebe Grüße Sanne
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